Veranstaltungen

 

 

Studienfahrten der Archivare und Ortshistoriker

Die Studienfahrten der Archivare und Ortsgeschichtsforscher wurde bei einer Bürgermeisterdienstbesprechung im Jahr 2000 in das Leben gerufen. Seitdem unternehmen die Archivare und Historiker einaml im Jahr auf Einladung des Landrats diese Fahrt, um historisch interessante Gebäude, Museen und Örtlichkeiten zu besichtigen. Die Fahrt dient in erster Linie dazu, um sich auf Landkreisebene besser kennen zu lernen und um Erfahrungen auszutauschen. Sie fördert insoweit auch die Arbeit der Arbeitskreise, Vereine und Gesellschaften im Landkreis, die sich der Ortsgeschichtsforschung widmen.

 

 

Fahrt der Archivare und Ortshistoriker nach Memmingen am 11. Mai 2019

Die 20. Studienfahrt führte die Archivare, Heimatforscher und Ortshistoriker aus dem Landkreis Starnberg in Begleitung von Landrat Karl Roth nach Memmingen. Die ehemalige Freie Reichsstadt gehört seit 1803 zu Bayern und hat sich zu einem Schul-, Verwaltungs- und Handelszentrum in der Region Donau-Iller entwickelt. Die Altstadt zählt mit ihren vielen Plätzen, Bürger- und Patrizierhäusern, Palästen und der Stadtbefestigung zu den besterhaltenen Städten Süddeutschlands. Historisch bedeutsam sind die Zwölf Artikel, welche die Bauern im deutschen Bauernkrieg 1525 in Memmingen gegenüber dem schwäbischen Bund erhoben. Sie gelten als eine der ersten Niederschriften von Menschenrechten in Europa.

 

Nach Ankunft auf dem Busparkplatz wurden die Besucher aus Starnberg in zwei Gruppen durch die historische Altstadt geführt. Die beiden Stadtführerinnen zeigten den Starnbergern die Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie zum Beispiel die 1,4 km lange, noch gut erhaltene Stadtmauer mit seinen Stadttürmen , das ehemalige Kreuzherrenkloster, das Rathaus und den Martinsturm mit der achteckigen Turmspitze.

 

Nach einem gemeinsamen Mittagessen fuhr die Starnberger Studiengruppe in das nur wenige Kilometer entfernte Buxheim und besichtigten dort das Kartäuserkloster. Herzstück des Klosters ist die Kartausenkirche, in der die Mönche ihre Liturgie gefeiert haben. Die Kartausenkirche ist geteilt in einen Priester- und einen Brüderchor, getrennt durch einen Lettner. Im Priesterchor ist das berühmte Chorgestühl zu sehen, das der Tiroler Künstler Iganz Waibl zwischen 1687 und 1691 angefertigt hat. Im Jahr 1883 wurde es vom damaligen Besitzer Graf Waldbott von Bassenheim verkauft. Erst 1980 wurde es auf abenteuerlichen Wegen zurückgekauft und aufwendig restauriert.

 

Auf dem Rückweg nach Starnberg machte die Studiengruppe einen Abstecher nach Ottobeuren und besuchten die Basilika der Benediktinerabtei. Dort erläuterte Dr. Benno C. Gantner die Baugeschichte und ging in seinem Vortrag auf die wichtigsten Elemente im Innern der Basilika ein. Kreisheimatpfleger Gerhard Schober stellte die beiden barocken Chororgeln vor.

 

Die Studienfahrt der Ortshistoriker und Archivare ist inzwischen zur Tradition geworden. Herr Roth will seinem Nachfolger bzw. seiner Nachfolgerin die Fortführung der traditionellen Studienfahrt für die kommenden Jahren ans Herz legen.

Fahrt der Archivare und Ortshistoriker nach Straubing am 21. Juli 2018

Auf Einladung von Landrat Karl Roth trafen sich am vergangenen Samstag 46 Ortshistoriker und Archivare aus dem Landkreis Starnberg zu ihrer 19. Studienfahrt.

 

Besucht wurde dieses Jahr Straubing, die altbayerische Herzogstadt an der Donau. Die Siedlungsgeschichte von Straubing reicht weit zurück. Die Kelten haben sich etwa 200 vor Christus in der fruchtbaren Donauebene, dem Gäuboden angesiedelt, gefolgt von den Römern und den frühen Bayern. Sie alle haben Spuren hinterlassen, so zum Beispiel goldene Münzen und prachtvolle römische Rüstungen, die im Gäubodenmuseum besichtigt werden können.

 

Große Bekanntheit im Zusammenhang mit der Stadt Straubing erlangte die Liebesgeschichte zwischen dem wittelsbachischen Erben Albrecht III und der Baderstochter Agnes Bernauer, die 1435 in der Donau bei Straubing ein tragisches Ende fand. Das Schicksal der Frau und ihr gewaltsamer Tod beschäftigten Historiker, Dichter und Künstler. Ein bekannter Sohn der Stadt ist der Optiker und Physiker Joseph von Fraunhofer, der im Jahr 1787 in Straubing geboren wurde.

 

Straubing verzaubert durch sein Flair und hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die der Starnberger Gruppe im Rahmen einer Stadtführung nähergebracht wurden. Nach Ankunft auf dem Theresienplatz in Straubing wurden die Besucher aus Starnberg von der Leiterin des Stadtarchivs, Frau Dr. Dorit Krenn und vom Stadtrat und Historiker Herrn Werner Schäfer in zwei Gruppen durch die historische Altstadt geführt. Besichtigt wurden unter anderem die Basilika St. Jakob und der Stadtplatz mit der Dreifaltigkeitssäule und dem 68 m hohen Stadtturm, dem Wahrzeichen Straubings. Weitere Objekte auf der Besichtigungstour waren die Stadtbefestigung und das Herzogschloss.

 

Nach einem gemeinsamen Mittagessen fuhr die Starnberger Delegation auf den 16 Kilometer entfernten Bogenberg, dem heiligen Berg Niederbayerns. Dort führte Herr Dr. Benno Gantner durch die Wallfahrtskirche „Hl. Kreuz und Mariä Himmelfahrt“.

 

Danach besuchten die Ortshistoriker und Archivare aus Starnberg das im ehemaligen Pfarrstadel untergebrachte Kreismuseum Bogenberg. Dort lernten Sie die Geschichte der Wallfahrt auf den Bogenberg kennen und erfuhren mehr über die Geschichte der bayerischen Rauten: Der Bogenberg war der Sitz der Grafen von Bogen. Nachdem die Bogener Grafen 1242 ausgestorben waren, übernahmen die Wittelsbacher deren Land und Wappen, insbesondere auch die Rauten, die heute noch im Bayerische Staatwappen enthalten sind.

Fahrt der Archivare und Ortshistoriker nach Nördlingen am 29.07.2017

Nördlingen "Die schönsten Ecken sind rund"
Nördlingen "Die schönsten Ecken sind rund"

Zur 18. Informations- und Studienfahrt hatte Landrat Karl Roth die Archivare, Heimatforscher und ehrenamtlichen Ortshistoriker des Landkreises in die große Kreisstadt und frühere Reichsstadt Nördlingen eingeladen. Tim Weidner begrüßte in Vertretung von Landrat Karl Roth die Archivare und Ortshistoriker.

 

Die Altstadt von Nördlingen ist ein historisches Denkmal von europäischen Rang. In einer Führung durch die von einer voll erhaltenen kreisrunden Stadtmauer umgebenen mittelalterlichen Stadt mit Marktplätzen und vielen Fachwerkhäusern bewunderten die Starnberger die markanten Bauten wie die Alte Schranne, das Rathaus mit seiner berühmten Freitreppe, das Brot- und Tanzhaus, die Gerberhäuser und die St. Georgs-Kirche mit dem weit in das Ries überragenden 90 m hohen Turm „Daniel“.

 

Nördlingen liegt in einem heute fast ebenen Krater, der durch einen Meteoriteneinschlag vor 15 Mio. Jahren entstanden ist. Im „Rieskrater-Museum“ informierten sich die Besucher aus Starnberg anschaulich über die Entstehung des Kraters.

 

Auf der Rückfahrt nach Starnberg machte die Starnberger Studiengruppe einen kleinen Abstecher nach Donauwörth und besuchte dort die ehemalige Benediktinerkirche Hl. Kreuz. Dr. Benno Gantner führte durch die spätbarocke Wallfahrtskirche und erläuterte den Archivaren und Ortshistorikern die Architektur und die Innenausstattung. In der Gruft-Kapelle der Kirche wird ein Partikel des Kreuzes Christi aufbewahrt, der im Jahr 1030 aus Konstantinopel nach Donauwörth gebracht wurde. In der Klosterkirche ruht die bayerische Herzogin Maria von Brabant, die 1256 auf Befehl ihres Gatten Ludwig des Strengen enthauptet wurde. Ihre Epitaph Platte, ist umgeben von einem aufwändigen Schmiedeeisen-Gitter, das Prinzregent Luitpold von Bayern stiftete.

Fahrt der Archivare und Ortshistoriker nach Dillingen am 25.06.2016

Die Studiengruppe vor der Wallfahrtskirche Maria Birnbaum (Foto: Anton Brunner)
Die Studiengruppe vor der Wallfahrtskirche Maria Birnbaum (Foto: Anton Brunner)

 

Auf Einladung von Landrat Karl Roth trafen sich am vergangenen Samstag 43 Ortshistoriker und Archivare aus dem Landkreis Starnberg zu ihrer 17. Studienfahrt.

Besucht wurde dieses Jahr die Große Kreisstadt Dillingen an der Donau. Dillingen war der Sitz der Augsburger Fürstbischöfe und wird wegen seiner zahlreichen Kirchen und

Kapellen auch als „Schwäbisches Rom“ bezeichnet. Die Stadt hatte eine eigene Universität, die im Zuge der Säkularisation aufgelöst wurde. Heute befindet sich in den historischen Gebäuden die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung.

 

Oberbürgermeister Frank Kunz begrüßte die Starnberger Delegation in Begleitung von Landrat Karl Roth im Rathaus. Im Anschluss daran führten die Dillinger Historiker Dieter

Schinhammer und Manfred Forgscht die Besucher aus Starnberg in zwei Gruppen durch

die historische Altstadt mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Besichtigt wurden unter anderem die Schlosskapelle in der ehemaligen Residenz der Augsburger Fürstbischöfe, die Studienkirche Maria Himmelfahrt und der Goldene Saal in der einstigen Universität des Jesuitenkollegs.

 

Auf der Rückfahrt nach Starnberg machte die Starnberger Studiengruppe einen Abstecher nach Sielenbach und besuchte dort die Wallfahrtskirche Maria Birnbaum. Dr. Benno C. Gantner führte durch die barocke Kirche und erläuterte den Archivaren und Historikern

die Architektur und Innenausstattung. Der Sakralbau war einer der ersten Kuppelbauten

nördlich der Alpen und erinnert auf Grund der von vielen Kuppeln und Türmchen

geprägten Dachsilhouette an byzantinische Bauten.

Fahrt der Archivare und Historiker nach Ingolstadt  am 20.06.2015

Die 16. Informations- und Bildungsfahrt führte die Archivare, Heimatforscher und Ortshistoriker aus dem Landkreis Starnberg in Begleitung von Landrat Karl Roth nach Ingolstadt. Dort besuchte die Starnberger Delegation die Bayerische Landesausstellung „Napoleon in Bayern“. Die Ausstellung widmet sich der wechselvollen Beziehung des Feldherren und Kaiser der Franzosen zu seinem ehemaligen Verbündeten Bayern. Die Teilnehmer aus dem Landkreis waren von den vielen Exponaten der Ausstellung begeistert.

Auf der Rückfahrt besuchten die Archivare und Historiker das Benediktinerkloster Scheyern. Pater Joachim führte die Besucher aus Starnberg durch die Hl. Kreuzkapelle, den Kreuzgang, die Königskapelle, die herrliche Sakristei, die Johanniskirche und die Basilika. Er berichtete über die Geschichte des Klosters und spannte den historischen Bogen bis zur Gegenwart. Die Starnberger erfuhren unter anderen auch, dass sich auf dem Areal des Klosters früher die Stammburg der Grafen von Scheyern befand, den Vorfahren des bayerischen Herrscherhauses der Wittelsbacher.

 

Im Anschluss daran macht sich die Starnberger Delegation auf nach Altomünster, um die Klosterkirche St. Alto und St. Birgitta zu besichtigen. Herr Prof. Wilhelm Liebhart führte durch die Klosterkirche, die zu den schönsten Rokoko-Gotteshäusern in Bayern zählt und der Wieskirche nicht viel nachsteht. Der von Johann Michael Fischer errichtete Bau weist eine besondere vertikale Raumaufteilung auf, so dass die Basilika seinerzeit von den Mönchen und Nonnen gleichzeitig benutzt werden konnte. Die Mönche im ersten Stock, die Nonnen im zweiten Stock.

Fahrt der Archivare und Historiker nach Kempten am 10.05.2014

Foto F. Hellerer <zum Vergrößern auf das Bild klicken>
Foto F. Hellerer <zum Vergrößern auf das Bild klicken>

Auf Einladung von Landrat Karl Roth trafen sich am vergangenen Samstag die Ortsgeschichtsforscher und Archivare aus dem Landkreis Starnberg zu ihrer fünfzehnten Informations- und Bildungsfahrt.

Besucht wurde dieses Jahr die Stadt Kempten im Allgäu. Kempten zählt mit zu den ältesten Städten Deutschlands. Die ehemalige Kelten- und Römerstadt kann auf eine 2000-jährige Vergangenheit zurückblicken. In Kempten sind zwei historische Zeitalter präsent: Die römische Siedlung Cambodunum aus dem Altertum und die mittelalterliche Reichsstadt von Kempten. Auf dem Programm der Starnberger Historiker stand deshalb die Besichtigung der Altstadt mit dem Fürststift und des Archäologischen Parks Cambodunum.

Die Starnberger Delegation mit Landrat Roth wurde im Rathaus der Stadt Kempten vom Kulturamtsleiter Dr. Gerhard Weber begrüßt, der maßgeblich den Archäologischen Park aufgebaut und weiter entwickelt hat. Im Anschluss daran wurden die Starnberger Besucher in zwei Gruppen durch die Stadt geführt. Highlight war die Multivisionsschau im Untergeschoss der ehemaligen Erasmuskapelle am St. Mang-Platz. Nach dem gemeinsamen Mittagsessen wurde der Archäologische Park mit dem Gallorömischen Tempelbezirk und den Kleinen Thermen besichtigt. Die Ausgrabungen und Rekonstruktionen ließen die römische Vergangenheit für die Besucher aus Starnberg wieder lebendig werden.

Fahrt der Archivare und Historiker nach Wasserburg am Inn am 15.06.2013

Wasserburg am Inn <zum vergrößern auf das Bild klicken>
Wasserburg am Inn <zum vergrößern auf das Bild klicken>

 

Auf Einladung von Landrat Karl Roth trafen sich am vergangenen Samstag siebenundvierzig Ortsgeschichtsforscher und Archivare aus dem Landkreis Starnberg zu ihrer vierzehnten Information- und Bildungsfahrt.

Besucht wurde dieses Jahr die geschichtsträchtige Stadt Wasserburg am Inn. Die fast vollständig erhaltene mittelalterliche Altstadt von Wasserburg am Inn ist in ihrer Gesamtheit eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges. Nahezu jedes Gebäude der Stadt hat eine lange, meist jahrhundertalte Geschichte. Das macht sie für die Ortshistoriker so interessant.

Nach dem Empfang im Rathaus der Stadt durch Herrn Bürgermeister Michael Kölbl wurden die Starnberger Orthistoriker von Kreisheimatpfleger Ferdinand Steffan durch die Altstadt geführt. Im Rahmen der zweistündigen Stadtführung wurden auch Räumlichkeiten besichtigt, die normalerweise den Besuchern verschlossen sind. Zeitlich parallel dazu besuchten die Archivare das Stadtarchiv, dessen umfangreiche Bestände bis in das vierzehnte Jahrhundert zurückreichen. Vor der Rückfahrt nach Starnberg besichtigte die Starnberger Delegation die ehemalige Klosterkirche St. Michael in Attel und anschließend die frühere Benediktinerabtei St. Marinus und Anianus in Rott am Inn, die neben der Wieskirche eine der reinsten und kostbarsten Rokokobauten Bayerns ist. Der Perchaer Historiker Dr. Benno Gantner führte durch die beiden Kirchen und erklärte die Entstehung, Bauweise und Ausstattung der Sakralbauten.

Fahrt der Archivare und Historiker nach Forchheim am 12.05.2012

Foto H. Lang <zum Vergrößern auf Bild klicken>
Foto H. Lang <zum Vergrößern auf Bild klicken>

Die Ortsgeschichtsforscher und Archivare des Landkreises Starnberg besuchten auf ihrer dreizehnten Informations- und Fortbildungsfahrt diie Kaiserpfalz in Forchheim.

Bei der sogenannten Kaiserpfalz handelt es sich tatsächlich um eine fürstbischöfliche Residenz aus dem 14. Jahrhundert. Die Kaiserpfalz beherbergt unter anderen das Archäologiemuseum Oberfranken, das nach Empfang durch Bürgermeister Franz Streit von der der Starnberger Delegation besichtigt wurde. Besonders interessant für die Historiker war die digitale Visualisierung des Tafelbergs östlich von Forchheim. Dabei wird mittels Laserscanning aus dem Hubschrauber ein 3D-Bild des Bodens gefertigt, das Rückschlüsse auf Siedlungsstrukturen zulässt.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit den Mitgliedern des Heimatvereins Forchheim im stimmungsvollen Gewölbekeller der Residenz fand ein reger Gedankenaustausch unter den Ortsgeschichtsforschern aus Starnberg und Forchheim statt. Auf der Rückfahrt nach Starnberg wurde ein kurzer Abstecher nach Freystadt gemacht, um die Wallfahrtskirsche Maria Hilf zu besuchen. Herr Dr. Benno Gantner führte durch die Kirche und erklärte mit großer Kompetenz den Kirchenbau von Giovanni Antonio Viscardi.

Das Foto wurde im Innenhof der Kaiserpfalz aufgenommen und zeigt die Archivare und Historiker aus Starnberg mit den Mitgliedern des Forchheimer Heimatvereins. 

Fahrt der Archivare und Historiker nach Herrenchiemsee am 21.05.2011

Auf Einladung von Landrat Karl Roth trafen sich  die Ortsgeschichtsforscher und Archivare des Landkreises Starnberg zu ihrer zwölften Informations- und Fortbildungsfahrt. Besucht wurde die Bayerische Landesausstellung „Götterdämmerung König Ludwig II“ auf Schloss Herrenchiemsee. Erstmals in der Geschichte wurden hierfür nicht ausgebaute Räume des Schlosses für das Publikum geöffnet. Sie bieten die spektakuläre Bühne für die Ausstellung, die nach dem Muster einer klassischen Tragödie das Leben des Königs und des Landes darstellt. Die Ortshistoriker und Archivare waren von der Ausstellung begeistert.

Im Anschluss an den Besuch der Ausstellung wurde auf die Fraueninsel übergesetzt und dort die karolingischen Torhalle und das Münster mit dem Grab der seligen Irmingard besichtigt. Vor der Rückfahrt nach Starnberg wurde ein Abstecher nach Urschalling gemacht. Herr Dr. Benno Ganter, der die Nachfolge von Herrn Dr. Hans Schmidt angetreten hat, erläuterte in der Kirche St. Jakobus die Fresken des Sakralbaus, die in der Chiemseeregion wohl einzigartig sind.

Die jährliche Fahrt der Ortsgeschichtsforscher und Archivare hat bereits Tradition. Sie soll im Rahmen der Besichtigung von historisch wichtigen Ausstellungen und geschichtlich interessanten Orten dazu dienen, sich weiter zu bilden und gegenseitig besser kennen zu lernen.

 

 

Schulausstellung der Archivare des Landkreises im September 2010

 

In der Zeit vom 16. September bis 14. Oktober 2010 fand im Foyer des Landratsamtes die Schulausstellung der Archivare der Landkreisgemeinden statt. Eröffnet wurde die Ausstellung am 16. September durch Landrat Karl Roth mit weit über 100 Gästen. In modifizierter Form wird die Ausstellung nun in acht Gemeinden zu sehen sein, die sie jeweils für ihren Ort spezifisch gestalten und ergänzen. Die Archivare der Gemeinden und die Ortsgeschichtsforscher treffen sich regelmäßig an einem sogenannten Archivstammtisch. Auf einem dieser Treffen entstand vor zwei Jahren die Idee zu dieser gemeinschaftlichen Ausstellung. Die Ortsarchive des Landkreises Starnberg sind mit ihrer Ausstellung über das historische Schulwesen erstmals in einer gemeinsamen Aktion an die Öffentlichkeit getreten. Diese Ausstellung nimmt Bezug auf die rund 200-jährige Schulpflicht in Bayern und stellt die Schulgeschichte im Landkreis Starnberg dar. Die Archive haben zusammengetragen, was Schule damals und heute ausmacht: Die täglichen Probleme, die lokalen Eigenheiten, die bestimmenden Persönlichkeiten. In Zusammenarbeit mit den Ortshistorikern ist damit eine vielseitige Ausstellung entstanden, die ein reges Interesse in der Bevölkerung gefunden hat. Begleitend und ergänzende zur Ausstellung wurde ein Buch herausgegeben, das durch die Vielzahl der Beiträge aus fast allen Archiven der Gemeinden ein lebendiges und anschauliches Bild der schulischen Vergangenheit in unserem Landkreis zeichnet.

 

 

Fahrt der Archviare und Historiker nach Füssen am 12.06.2010

Auf ihrer 11. Informations- und Bildungsfahrt fuhren die Ortshistoriker und Archivare aus dem Landkreis nach Füssen und besuchten dort im ehemaligen Benediktinerkloster St. Mang die Bayerische Landesausstellung "Bayern-Italien" - Kaiser, Kult und Casanova. In den barocken Räumen des Klosters wurde die gemeinsame Geschichte zwischen Bayern und Italien wieder lebendig. Am Beispiel ausgewählter Personen wurden spannende bayerisch-italienische Episoden erzählt und geschichtliche Hintergründe von der Antike bis ins ausgehende 18. Jahrhundert beleuchtet. Nach Emnpfang durch Bürgermeister Paul Jacob und Besichtigung der Ausstellung wanderte die Starnberger Delegation von Füssen auf der legendären Via Claudia Augusta zum Lechfall. Von dort aus ging die Fahrt weiter zur Ehrenberger Klause zwischen Reutte und Heiterwang. Nach kurzem Aufenhalt in Ettal traten die Archivare und Ortsgeschichtsforscher ihre Heimfahrt nach Starnberg an.